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De Brug Vroenhoven

Ursprünglich war das heutige Museum eine Bunkeranlage, welche Gefechtsstellung für die Brücke diente. Nur wenige Kilometer entfernt von Fort Eben Emael sollte hier auf belgischer Seite die Verbindung über den Albert-Kanal gehalten werden können. Jedoch begann genau an diesem Ort ein völlig anderes Kapitel für Belgien

Der Zweite Weltkrieg begann für Belgien am 10. Mai 1940 auf der Brücke von Vroenhoven. Und zur gleichen Zeit auf den Brücken von Veldwezelt und Kanne, in der Festung von Eben-Emael, in den Städten Maastricht und Tongeren. Sie waren alle Ziel eines koordinierten deutschen Überraschungsangriffs. Die Angreifer wurden mit Segelfliegern zu den Brücken und dem Fort gebracht.
Das Gefecht zur Einnahme des Sperrforts fand am 10. und 11. Mai 1940 statt und war Teil des Westfeldzuges, des deutschen Einmarsches in die Benelux-Länder und Frankreich. Eine Angriffsgruppe der deutschen Fallschirm-Pioniere wurde beauftragt, das Fort Eben-Emael, eine belgische Festung im Festungsring Lüttich, zu erobern, deren Artilleriegeschütze mehrere wichtige Brücken über den Albert-Kanal beherrschten. Diese Brücken mussten unbeschädigt erobert werden, um den Heereskräften den weiteren Vormarsch ohne Verzögerung nach Belgien und Frankreich hinein zu ermöglichen.

Ein Teil der deutschen Luftlandetruppen griff die Festung direkt an, um die Garnison und die Artillerie darin auszuschalten. Gleichzeitig gingen weitere Fallschirmjäger-Kampfgruppen gegen die drei Brücken vor, die über den Albert-Kanal führten. Die Festung wurde eingenommen und ebenso wie die drei Brücken gegen belgische Gegenangriffe verteidigt, bis die Spitzen der deutschen 18. Armee aus Richtung Aachen eintrafen.

Der Kampf war ein entscheidender Sieg für die deutschen Truppen. Die Luftlandetruppen erlitten zwar Verluste, es gelang aber, die Brücken bis zur Ankunft der deutschen Kräfte zu halten. Der Besitz des Forts trug maßgeblich zum Erfolg des Westfeldzugs bei.

Heute befindet sich in dem dafür umgebauten Bunker ein Geschichtsmuseum. Der Eingangsbereich ist aufgrund seiner Architektur eine beliebte Anlaufstelle für Fotografen.

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Rico Mark Rüde

Seit 2002 widmet er sich der urbanen Erkundung, indem er unbekannte Orte aufspürt, die oft im Verborgenen liegen, obwohl sie mitten unter uns sind. Seine Entdeckungen hält er fotografisch fest und bereichert sie in seinem Blog mit ausführlichen Recherchen und Texten. Neben seinem Interesse für das Urbexing engagiert er sich auch im Schreiben von Geschichten und Büchern sowie im detailreichen Modellbau.

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