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U.S.S. Voyager – Revell – 1/670

Willkommen zu einem Modellbau-Abenteuer, das mich fünf intensive Monate begleitet hat: der Bau der U.S.S. Voyager von Revell im Maßstab 1/670. Dieses Projekt war nicht nur eine Rückkehr zu einem geliebten Hobby nach 15 Jahren, sondern auch eine Reise in die Welt von Star Trek, die viele von uns seit unserer Kindheit fasziniert hat. Die Voyager, ein technisches Wunderwerk der Intrepid-Klasse, ist ein Symbol für Entdeckergeist und Abenteuerlust. In diesem Artikel werde ich Dich durch die einzelnen Schritte meines Bauprojekts führen, von den Herausforderungen und Entscheidungen bis hin zu den kleinen Siegen und der finalen Präsentation.

Persönliche Erlebnisse und Herausforderungen beim Bau

Nachdem ich den Bausatz von Revell in den Händen hielt, fühlte es sich an, als wäre ich wieder ein Kind, das seine Leidenschaft für Modellbau neu entdeckt. Die U.S.S. Voyager ist nicht irgendein Raumschiff – sie ist ein Stück Fernsehgeschichte, die von 1995 bis 2001 ausgestrahlt wurde und Generationen von Fans begeistert hat. Der Bausatz selbst besteht aus über 100 Teilen, die detailliert und präzise gefertigt sind. Doch trotz der Qualität des Kits gab es während des Baus einige Herausforderungen, die meine Geduld und Kreativität auf die Probe stellten.

Die Wahl der Farben und Materialien

Die Entscheidung, welche Farben und Materialien verwendet werden sollten, war eine der ersten großen Herausforderungen. Ich entschied mich für Vallejo Acrylfarben, die für ihre Deckkraft und die Vielfalt der verfügbaren Töne bekannt sind. Die Farben ließen sich gut auftragen und ermöglichten es mir, die subtile Farbgebung der Voyager originalgetreu nachzubilden. Für das Finish entschied ich mich für Produkte von AK Interactive, die dem Modell eine realistische und authentische Optik verliehen.

Beleuchtung – Ein Rückschlag und eine Lernkurve

Ein Highlight des Modells sollte eigentlich die Beleuchtung sein, für die ich SMD-LEDs verwenden wollte. Die Idee war, das Modell so zu beleuchten, dass es den Eindruck erweckt, als würde es tatsächlich durch den Weltraum gleiten. Leider stieß ich dabei auf unerwartete Probleme: Eine der LEDs versagte, und es war mir nicht möglich, sie zu ersetzen, ohne das bereits weit fortgeschrittene Modell zu beschädigen. Schweren Herzens entschied ich mich, das Beleuchtungsprojekt aufzugeben und mich stattdessen auf die Detaillierung und Bemalung zu konzentrieren. Diese Entscheidung war zwar frustrierend, doch sie ermöglichte es mir, meine Fähigkeiten in anderen Bereichen zu verfeinern.

Die Herausforderungen der Passgenauigkeit

Wie bei vielen Modellbausätzen von Revell, gab es auch bei der U.S.S. Voyager einige Passungenauigkeiten. Insbesondere bei den schwenkbaren Pylonen und den Warpgondeln war ein hohes Maß an Präzision und Geduld erforderlich, um die Teile sauber zusammenzufügen. Hier halfen mir meine Erfahrung und ein wenig Kreativität: Mit Spachtelmasse und Schleifpapier konnte ich die Übergänge glätten und für eine nahtlose Optik sorgen. Diese Arbeitsschritte waren zwar zeitaufwendig, aber sie trugen wesentlich zum finalen Erscheinungsbild des Modells bei.

Decals – Eine Frage der Geduld

Ein weiterer kniffliger Teil des Projekts war das Anbringen der Decals. Diese kleinen Aufkleber, die dem Modell die finalen Details verleihen, können schnell zur Geduldsprobe werden. Mit einer Pinzette und viel Fingerspitzengefühl brachte ich sie Stück für Stück an – eine Aufgabe, die nicht nur eine ruhige Hand, sondern auch eine gute Planung erforderte. Die Decals wurden sorgfältig aufgetragen, und um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen, versiegelte ich sie mit einem Klarlack, der auch vor dem Verblassen schützt.

Geschichte und Hintergrund der U.S.S. Voyager

Die U.S.S. Voyager hat nicht nur im Fernsehen Geschichte geschrieben, sondern auch im Modellbau. Als Schiff der Intrepid-Klasse war die Voyager das modernste Schiff der Sternenflotte, ausgestattet mit Technologien, die es ihr ermöglichten, eine maximale Warp-Geschwindigkeit von 9,975 zu erreichen. Mit ihren Bio-neuralen Gelpacks und dem hybriden organisch-elektronischen Computersystem war sie ein Vorreiter der Technologie im Star-Trek-Universum.

Die Serie „Star Trek: Voyager“ brachte die Zuschauer in die entlegensten Winkel des Delta-Quadranten, wo die Crew unzählige Abenteuer erlebte und immer wieder mit moralischen und technologischen Herausforderungen konfrontiert wurde. Die Voyager wurde nicht nur durch ihre Mission, die Erde wiederzufinden, sondern auch durch ihre symbolische Bedeutung zu einem der bekanntesten Schiffe der Science-Fiction-Welt.

Abschluss

Nach fünf Monaten harter Arbeit hängt die U.S.S. Voyager nun in all ihrer Pracht im Zimmer meines Sohnes und erinnert mich an die Freuden und Herausforderungen des Modellbaus. Dieses Projekt war mehr als nur der Bau eines Modells; es war eine Reise in die Vergangenheit, eine Wiederentdeckung eines alten Hobbys und ein Beweis dafür, dass Geduld und Hingabe zu großartigen Ergebnissen führen können. Auch wenn nicht alles nach Plan verlief, bin ich stolz auf das Endergebnis und freue mich darauf, das nächste Projekt in Angriff zu nehmen.

Wenn Du selbst überlegst, die U.S.S. Voyager zu bauen, kann ich Dir nur raten: Sei geduldig, plane Deine Schritte sorgfältig und habe keine Angst vor Rückschlägen. Sie sind ein Teil des Prozesses und machen den Erfolg am Ende umso süßer.

Falls Du den gesamten Bauvorgang in nachverfolgen möchtest, kannst Du Dir mein entsprechendes YouTube-Video ansehen, das ich während des Projekts erstellt habe. Es zeigt alle Schritte von der Vorbereitung bis zur finalen Präsentation des Modells.

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Rico Mark Rüde

Seit 2002 widmet er sich der urbanen Erkundung, indem er unbekannte Orte aufspürt, die oft im Verborgenen liegen, obwohl sie mitten unter uns sind. Seine Entdeckungen hält er fotografisch fest und bereichert sie in seinem Blog mit ausführlichen Recherchen und Texten. Neben seinem Interesse für das Urbexing engagiert er sich auch im Schreiben von Geschichten und Büchern sowie im detailreichen Modellbau.

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