Heilung & GesundheitThe Urban Xplorer

Preventorium Dolhain – Das verlassene Sanatorium

Hier wurden keine erkrankten Menschen hier aufgenommen, sondern nur Menschen, die aus Familien kamen, in denen es bekannte TBC-Fälle gab, bei denen sich selber aber noch keine Symptome der Infektion gezeigt hatten. Sie wurden Präventiv aufgenommen, um die körpereigene Widerstandskraft zu erhöhen.

Das Preventorium Dolhain als Ort der Ruhe und Entspannung

Der Standort des ehemaligen Preventoriums war mit Bedacht gewählt. Wie eigentlich immer bei TBC-Sanatorien außerhalb einer Ortschaft gelegen, eingebettet in eine natürliche Umgebung, damit die Patienten sowohl isoliert werden konnten, als auch den lindernden Effekt frischer Luft genießen konnten. Die langgezogenen Terrassenflächen deuten noch immer darauf hin, dass hier einst die Patienten draußen saßen oder lagen.
Ansonsten ist vom früheren Klinikalltag kaum noch etwas zu erkennen. Mit der Klinikschließung wurde das Gebäude entkernt, als Wohnheim und als Atelier verwendet, vandalisiert und zugemüllt – und schließlich besenrein entrümpelt.

In den 50ern eröffnet – zu einer Zeit, wo die Bekämpfung der TBC mit Antibiotika bereits seinen Siegeszug begann, wurde der Betrieb in den 80ern mit 150 Betten bereits wieder eingestellt. Dank moderner Medizin wurden solche Einrichtungen immer unwichtiger. Der Betrieb des Preventoriums wurde unrentabel.

Zwischenzeitig diente das Gebäude noch als Wohnheim und Atelier, seitdem steht dort die Zeit still.

Außer regelmäßigen Softair-Veranstaltungen am Wochenende erfüllt dieses Gebäude keinen Zweck mehr und verfällt somit weiterhin…

Quelle: Der Spurensammler

Frisch ↔ Lange Verlassen
Einmal kurz durchwischen ↔ Morbider Charme
Vandalismus ↔ Natürlicher Verfall
Leere Räume ↔ Viel zu entdecken
Schöne Weitwinkelmotive
Detailaufnahmen
Außenaufnahmen
Persönliche Wertung

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Roman Reed

Seit 2002 widmet er sich der urbanen Erkundung, indem er unbekannte Orte aufspürt, die oft im Verborgenen liegen, obwohl sie mitten unter uns sind. Seine Entdeckungen hält er fotografisch fest und bereichert sie in seinem Blog mit ausführlichen Recherchen und Texten. Neben seinem Interesse für das Urbexing engagiert er sich auch im Schreiben von Geschichten und Büchern sowie im detailreichen Modellbau.

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